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Köln - weiblich • Heinzelmännchenbrunnen   

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 Letzte Änderung

20.08.2007


vergrößernEin Kölner Brunnen gleich neben dem Dom

Vor dem Brauhaus "Früh", mitten zwischen Straßencafés, liegt der wohl berühmteste und beliebteste Brunnen der Stadt:
der Heinzelmännchen-brunnen.

"Wie war zu Köln es doch vordem, mit Heinzelmännchen so bequem ..."

So beginnt ein Gedicht von August Kopisch, das von fleißigen Heinzelmännchen und einer neugierigen Schneidersfrau handelt. Über dem Brunnensockel schwingt sich eine Treppe von links und rechts hinauf. Ganz oben, unter einem zierlichen gotischen Baldachin steht die hübsche Schneidersfrau mit einer Laterne in der Hand. Die Reliefs links und rechts der Treppe zeigen die fleißigen Heinzelmännchen, die in der Nacht die Arbeit des Zimmermanns, des Küfers und anderer Handwerker tun. Die neugierige Schneidersfrau verdarb alles, indem sie Erbsen auf die Treppe streute, auf der die Heinzelmännchen natürlich ausrutschten. Nun konnte sie die fleißigen Zwerge zwar sehen, aber die waren so erbost, dass sie auf Nimmer-Wiedersehen verschwanden. Von nun an mussten die Kölner Handwerker ihre Arbeit wieder selber tun.

Vielleicht hat die Entstehung der Sage mit dem Einzug der Franzosen zutun, die den Kölner Handwerkern eine strenge Zunftverfassung auferlegten. Nun musste wieder ordentlich gearbeitet werden und die gute alte Zeit war vorbei.

Eine andere Theorie sagt, dass die Preußen, die ab 1815 Köln beherrschten, mit der rheinischen Gemütlichkeit nicht klar kamen. Als die Heinzelmännchen erbost verschwanden, mussten die Kölner wieder selbst fleißig arbeiten, ganz im Sinne der Preußen.

Es gibt inzwischen unzählige Bücher mit der Geschichte der Heinzelmännchen, auch in Übersetzungen. Mein Favorit ist das Buch links mit den Zeichnungen von Fritz Baumgarten.

Warum?


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