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1 Frauenbrunnen - 2 Sappho - 3 Gaea - 4 Mutter mit totem Kind
- 5 Schneidersfrau
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Köln, D |
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Bild 9/2004 © gf
Sappho war die größte Lyrikerin des Altertums.
Ihre Lieder sind Götterhymnen, Hochzeits- und Liebeslieder. Die Lieder wurden
später in 9 Büchern vereinigt, doch sind heute neben Bruchstücken nur wenige
Lieder erhalten. Horaz nahm das Versmaß des 1. Buches als sapphisches
Maß zum Vorbild für viele Oden.
Göttin, hör mich, wenn ich mit meinen Liedern
je dein Herz erfreute! Versenk die Trübsal
in den Abgrund ewiger Nacht und banne
drohendes Unheil.
(Quelle)
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Skulptur von
Emile Antoine Bourdelle
1887/1925
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Hinweise zum Objekt |
Es sind drei Frauen der griechischen Antike, deren Ruhm und Name bis heute im allgemeinen Bewusstsein fortlebt: Die spartanische Königin Helena soll in sagenhafter Frühzeit dank ihrer Schönheit Ursache eines Weltkriegs geworden sein; die ägyptische Königin Kleopatra hat mehr als ein Jahrtausend später erst Julius Cäsar, dann Antonius so spektakulär den Kopf verdreht, dass Augustus über ihre und seines Rivalen Leiche zum Weltherrscher werden konnte; die dritte aber, die lesbische Dichterin Sappho, der wir heute huldigen, und die zeitlich etwa in der Mitte zwischen jenen beiden liegt, hatte weder Schönheit noch Macht aufzuweisen. Von unscheinbarer Gestalt, wie es heißt, hat sie ihren Ruhm nur durch die Macht des Geistes gewonnen: durch ihre Dichtkunst und das verbindet sie gewissermaßen mit den beiden anderen durch die unerhörte Kraft der Liebe, die sie ihren Gesängen eingehaucht hat. (weiterlesen)
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Weitere Informationen bei folgenden links: |
Der Künstler Bourdelle war Assistent bei Rodin, näheres über ihn hier.
Die Lyra galt im antiken Griechenland als Erfindung des Hermes, der sie seinem Götterbruder Apollon schenkte. Im Hellenismus war sie ein Symbol der Dichter und Denker, woraus sich später der Begriff Lyrik entwickelte. Sie ist eine Vorform der Harfe. Eine schöne Beschreibung der Lyra und des Gesanges dazu, mit Textbeispiel Sappho hier.
Das Instrument wird manchmal auch Leier genannt. Die Leier hat sich aber heute zu einem anderen Gerät entwickelt, dazu näheres hier.
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1 Frauenbrunnen - 2 Sappho - 3 Gaea - 4 Mutter mit totem Kind
- 5 Schneidersfrau
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Köln, D |
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Bild 8/2006 © gf
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Geschaffen wurde die
Bronze-Figur von
Gerhard Marcks.
(Künstlervita)
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Hinweise zum Objekt |
Gaia ist die griechische Erdgöttin. Bei Gerhard Marcks heißt sie GAEA. Sie war das erste delphische Orakel.
Die Göttin Gaia gilt als Symbol der Mutter.
Die Skulptur wurde der Stadt Köln von Stollwerk geschenkt. Als die Firma in andere Hände überging, wurde die Bronze abgebaut und zum Verkauf angeboten. Die Empörung war groß und die Stiftung Imhof schenkte der Stadt eine neue Gaea, einen Neuguss. Er hatte eine geringfügig andere Form.
Eine besondere Entwicklung nahm die Angelegenheit, als der Verkauf rückgängig gemacht wurde: Nun gibt es zwei Gaeas! In der Fussgänger-Passage aufgestellt ist die neue Form. Was mit der ersten Figur geschah, entzieht sich unserer Kenntnis.
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Weitere Informationen bei folgenden links: |
Die Geschichte der Firma Stollwerk zeigt die Probleme des Kaufs und Verkaufs großer Erfolgsmarken. Charismatische Menschen wie Hans Imhoff können viel bewegen.
Lohnenswertes Ziel in Köln ist das Schokoladenmuseum, das er gegründet hat.
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1 Frauenbrunnen - 2 Sappho - 3 Gaea - 4 Mutter mit totem Kind
- 5 Schneidersfrau
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Köln, D |
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Bild 2/2005 © gf
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Skulptur von
Mari Andriessen.
(Künstlerwebsite
und Portrait)
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Hinweise zum Objekt |
In einer kleinen Grünanlage am Hansarings steht das Denkmal "Mutter und Kind" des holländischen Bildhauers. Es erinnert an die Opfer der Verfolgung durch Gestapo und SS. Ein großer Grabstein enthält die Inschrift:
HIER RUHEN SIEBEN OPFER DER GESTAPO.
DIESES MAL ERINNERE AN DEUTSCHLANDS SCHANDVOLLSTE ZEIT
1933 - 1945.
Das Georg-Büchner-Gymnasium Köln beschreibt das Denkmal ausführlich.
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Weitere Informationen bei folgenden links: |
Hier eine Ausstellung von Skulpturen im Freiluftmuseum Middelheim Antwerpen, in der die Bezeichnung „Bomslachtoffer 1948-51 (bomb victim)“ verwendet wird. Die Figur ist in der Mitte stehend zu sehen.
Die Stadt Köln erwarb einen weiteren Abguss der Bronze.
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